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" Lindsay Funchal gibt morgen ab 17.30 Uhr auf der Seebühne Kriebstein ihr Debüt in der Rolle der "Christel von der Post" in Carl Zellers "Der Vogelhändler". Seit zwei Jahren ist die gebürtige Brasilianerin am Mittelsächsischen Theater engagiert und hat die Zuschauer bereits in vielen Rollen überzeugt. So als Susanna in Mozarts "Figaro" und als Gretchen im "Wildschütz". In der aktuellen Saison tritt sie auch als Zdenka in "Arabella" und der weiblichen Titelrolle in Bellinis "Romeo und Julia"
“ Allein für diese Minuten hat sich der Weg vom Rhein an die Freiberger Mulde schon gelohnt, so genial passen die Stimmen der gebürtigen Argentinierin und Lindsay Funchal zusammen. Die gibt eine schlichtweg tolle Zdenka, zeigt ihren leichten Sopran erneut in den schillerndsten Facetten und spielt mitreißend."
“ Schon bei ihrem ersten Auftritt, den der Komponist seiner Oper „Adelson und Salvini“ entlehnte, begeisterte Romeos Geliebte mit einem die Klippen der Partitur mühelos meisternden Sopran. Komfortable Technik bedeutet jedoch nur die eine Seite der Medaille, wären da nicht zudem die verinnerlichte Kunst des Ausdrucks, das emotional so überaus Berührende dieser Wiedergabe Lindsay Funchals hervorzuheben, der ihre mädchenhafte Anmut einen zusätzlichen Reiz verlieh.”
“Ebenso Lindsay Funchal, deren Erscheinung zart, aber nicht zögerlich ist: Eine allumfassende Liebe auf Leben und Tod wird hier begreiflich. Sängerisch vollendet, meistern sie ihre Partien mit einer Leichtigkeit, die nichts von der Schwierigkeit der Noten spüren lässt. Die hohen Lagen der beiden klingen ausgezeichnet zusammen, die Stimmen schmiegen sich kraftvoll wie zart in- und umeinander und machen das tiefe Gefühl dieser Liebe, die nur im Himmel Erfüllung finden kann, glaubhaft.”
“ Lindsay Funchals Musetta ist unglaublich facettenreich. Die junge Sopranistin ist ein wahrer Blickmagnet, zeigt im zweiten Aufzug eine beeindruckende Höhe, große stimmliche Beweglichkeit und fesselnde Bühnenpräsenz, weiß sich aber im letzten Bild zurückzunehmen und gibt ebenso überzeugend die mitfühlende Freundin.”
25. April 2016 - Dresdner Neueste Nachricht, Boris Grühl.